Was ist ein Fettabscheider?
Ein Fettabscheider ist eine gesetzlich vorgeschriebene abwassertechnische Einrichtung, die Fette und Öle in gewerblich anfallendem Abwasser lebensmittelverarbeitender Betriebe abtrennt.
Dabei werden physikalische Eigenschaften genutzt:
Das Küchenabwasser wird in die Fettabscheideranlage geleitet.
Zunächst trifft das Wasser auf eine Umlenkplatte. Dadurch wird erreicht, dass schwerere Stoffe und Schlämme sich im Abscheider absetzen und sich die Fließgeschwindigkeit des Wassers stark reduziert.
Da Fette und Öle eine geringere Dichte als Wasser haben, steigen diese dadurch an die Wasseroberfläche des Abscheiders.
Durch eine spezielle Einbauvorrichtung und einem Höhenunterschied zwischen Zu- und Auslauf des Abscheiders wird das Fett im Behälter zurückgehalten und nur das dann gereinigte Abwasser gelangt in den öffentlichen Kanal.
Der Fettabscheiderinhalt wird in regelmäßigen Abständen (14-tägig, mindestens monatlich) von einem Entsorgungsunternehmen abgesaugt und fachgerecht entsorgt.
Durch den Fettabscheider wird verhindert, dass Fette und Öle aus lebensmittelverarbeitenden Betrieben in das öffentliche Kanalnetz eingeleitet werden.
Die Abwasserrohre verstopfen dann nicht, Korrosion wird verhindert und auch die Geruchsbelästigung wird reduziert